Sommer – (Sonne) – Triathlon:
Der Summertime – Triathlon
Ein Wettkampf, den ich seit sechs (!) Jahren immer wieder gerne besuche ist der Summertime-Triathlon in Karlsdorf-Neuthard. Die Gründe liegen auf der Hand: Ein relativ kurzer Anfahrtsweg, toller See, schnelle und zuschauerfreundliche Strecken, eine super Organisation und das alles – zumindest in den Vorjahren – bei bestem Wetter. Leider war heute Regenwetter angesagt, aber der Regen war wenigstens warm.
Auch dieses Jahr war dieser Wettkampf im Terminplan fest gesetzt. Nach meinem DM-Titel im Kraichgau wollte ich in fast unmittelbarer Nachbarschaft auch auf Länderebene den Titel holen.
Des weiteren hatten wir uns zu Jahresbeginn für den Dreiländer- Cup gemeldet. Dieser beinhaltet eine Wertung aus den Wettkämpfen in Ingolstadt (Bayern), Frankfurt (Hessen) und schließlich dem Summertime-Triathlon (Baden-Württemberg).
Nach Frankfurt vergangene Woche war es heute für mich erstmals ein zweiter Start bei einem Triathlon innerhalb einer Woche. Quasi ein Versuchsballon, wie ich das wohl wegstecken werde. Vom Kopf her überhaupt gar kein Problem. Ich freu mich nach der Siegerehrung eines Rennens bereits wie Bolle auf den nächsten Wettkampf. Alleine die Beine waren das Unbekannte…

Im Sieben-Erlen-See wurde der Schwimmstart wie bereits in Frankfurt als Massenstart der 100 Topathleten durchgeführt. Neo war (wie bisher immer im Sieben-Erlen-See) verboten. Heute lief das Schwimmen bestens.
Nach genau 21:25 Minuten und einem kurzen Landgang zur Hälfte der 1500m Strecke war für mich der erste Abschnitt meines Dreikampfes erledigt. Rang 1 bei den Damen und erstmals vor Papa aus dem Wasser. Es läuft… Nach einem gewohnt schnellen Wechsel ging es dann umgehend aufs Rad. Die Streckenführung hier gleicht einem großen „T“ mit drei Wendepunkten, welche dreimal durchfahren werden muss. Die höchste Erhebung auf diesem Kurs ist eine Autobahnbrücke, also eine richtige Ballerstrecke. Hier hatte ich den Kontakt zu Papa verloren, mich aber an den Wendepunkten regelmäßig vergewissert, dass der Abstand nicht zu groß wurde. Es kommt ja noch das Laufen und da werde ich das „ Familienbattle“ dieses Jahr erstmals für mich entscheiden können – so meine taktischen Planspiele auf dem Bike…
Runter vom Rad, rein in die Laufschuhe und dann kam das, was bei mir diese Saison am schnellsten geht: Das Laufen.
Die 10 km lange Laufstrecke bestand aus drei Runden und war somit sehr zuschauerfreundlich. Hier hatte ich einmal mehr sichtlich Spaß. Am Ende der zweiten Runde ging mein Plan auf: Ich durfte Papa „einsammeln“. Der hatte heute wohl nicht seinen besten Tag, bei mir hingegen läuft es von Rennen zu Rennen besser.

Luisa M. auch heute wieder mit „Bestzeitgarantie“ auf der Laufstrecke: 37:03 Minuten
Nach 2:07:21 Stunden und knapp vier Minuten Vorsprung auf Rang zwei war der Wettkampf für mich beendet – Beine gut – alles gut!
Dann wieder, wie immer wenn ich vorne bin, die Bitte bzw. der Gang zur Dopingkontrolle. Ich habe langsam das Gefühl die am häufigsten kontrollierte Amateurathletin zu sein. Was muss, das muss….
Ach ja, den erstmals durchgeführten Dreiländer-Cup konnte ich (auf dem Papier) auch für mich entscheiden, wenngleich ich an dieser Stelle erwähnen möchte, dass diese „Cup-Wertung“ ohne Wertung stattfand. Der Veranstalter hatte zu Jahresbeginn groß geworben und jetzt Nichts?
Garnichts!
Eigentlich schade, da ich eine Cup-Wertung grundsätzlich als interessant erachte und diese Zusatzwertung beispielsweise beim gut dotierten (!) Rhein-Neckar-Cup auch richtig gut angenommen wird und regelmäßig Topathleten an die Startlinie lockt.
Presseberichte:
Bei keinem Wettkampf kann man meine sportliche Entwicklung besser verfolgen wie beim Summertime-Triathlon:
2012 2.Platz AK und Rang 5@all Sprintdistanz (Mountainbike)
2013 Sieg auf der Sprintdistanz (Rennrad ohne Aufsatz)
2014 2. Platz@all auf der Sprintdistanz (Rennrad mit Aufsatz)
2015 AK Sieg und 3.Platz gesamt auf der Olympischen Distanz (Ba –Wü 2.) (Rennrad mit Aufsatz)
2016 Sieg auf der Sprintdistanz (Start mit der ganzen Familie) (Zeitfahrrad)
2017 Sieg auf der Olympischen Distanz (Ba-Wü Meisterin) (LIV – Zeitfahrrakete)
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen und somit freue ich mich auch jetzt schon wieder auf den nächsten Start:
Meine erste Mitteldistanz in Köln Anfang September, was meinen Saisonhöhepunkt darstellt und einen weiteren Schritt meiner „Vision 2020“ bedeutet.