Sieg bei der Triathlonpremiere in Mühlacker

Nachdem die geplante Premiere des Mühlacker Triathlons vergangenes Jahr abgesagt wurde, hatte sich für dieses Jahr ein neuer Organisator gefunden. Der neu ins Leben gerufene Ausdauerdreikampf in der Heimatstadt von Weltmeister Sebastian Kienle war für mich ein klarer Start – Ziel – Sieg. Aber der Reihe nach:

Das Schwimmen in der Enz ist wie bei so vielen fließenden Gewässern nicht unbedingt Vergnügungssteuerpflichtig. Bereits in der Vorwoche hatte ich bei einer Radausfahrt die Radstrecke und auch den Schwimmstart/Schwimmausstieg begutachtet. Ich war also vorgewarnt: Nur kein Wasser schlucken. Petrus hatte mit uns Teilnehmern ein Einsehen und hatte die Enz über Nacht gut gefüllt – sprich die Wasserqualität deutlich verbessert.

Gestartet wurde als Wasserstart, d.h. alle Athleten warten im Wasser auf den Startschuss. Also einmal gegen die Strömung hoch, Wende und dann wieder mit der Strömung zurück. Mir lief es in der Auftaktdisziplin erstaunlich gut. Nur vier Männer waren in der Auftaktdisziplin schneller als ich. Frauenpower eben … der mitten in der Saison eingeschobene Trainingsblog ohne Triathlons scheint mir gut bekommen zu sein. Nach einem ganz ordentlichen Wechsel ging es endlich auf mein heiß geliebtes LIV – Bike.

Die Radstrecke in Mühlacker erhält ganz sicher nicht den Bundesinnovationspreis der Deutschen Triathlon Union. Fünf Kilometer hin, Wende und wieder zurück. Das Ganze vier mal. Besser gesagt Berg hoch, Berg runter. Berg hoch, Berg runter. Berg hoch, Berg runter. Berg hoch und nochmal den Berg wieder runter.

Luisa Rad

Eigentlich total hart. Wenn man dieser Streckenführung etwas positives abgewinnen möchte, ist es die ständige Übersicht über das Teilnehmerfeld. Hier konnte ich das Frauenfeld bestens kontrollieren. Dass ich nach dem Schwimmen vor Sigi Mutscheller sein werde war mir von Anfang an klar. Dass ich aber meinen Vorsprung auch auf dem Rad um weitere zwei Minuten ausbauen konnte, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet. Runde für Runde wuchs mein Vorsprung an und ich hatte trotz der langweiligen Strecke sichtlich Spaß auf meinem Velo.

 

Attraktiv war hingegen die Streckenführung der letzten Teildisziplin. Die Landesgartenschau 2015 hat hier noch viele schöne Spuren hinterlassen und eine Laufstrecke mitten in der City hat mich schon immer begeistert. Durch die viereinhalb Runden, welche es zu absolvieren galt, war der Laufparcours sehr zuschauerfreundlich. Dass beim Laufen nichts mehr anbrennen wird, war mir Aufgrund meiner herausragenden Ergebnisse der letzten Rennen klar. So konnte ich die 10km Strecke total genießen.

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Hatte mir Sigi Mutscheller beim Triathlon vergangenes Jahr in Tübingen über die etwa gleiche Distanz noch zwei Minuten gegeben, so konnte ich dieses Jahr den Spieß mehr als herum drehen. Mit über fünf Minuten Vorsprung blieb die Uhr bei 2:19:31 Stunden für mich stehen.

LUISA Mühlacker

 

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Ergebnisse im Einzelnen hier

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Und wenn…

…und wenn die Laufstrecke noch etwas länger gegangen wäre, dann hätte ich die Jungs vor mir auch noch geärgert. Was soll ich sagen: FRAUENPOWER eben, oder ganz einfach ES LÄUFT !

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We are family …
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Sebi Kienle: Ein Vorbild zum anfassen …

Presse:

https://www.pz-news.de/sport_artikel,-Begeisterung-ueber-PremierenTriathlon-in-Muehlacker-_arid,1177411.html

 

 

 

 

 

 

 

 

Frauensonnwendlauf Darmsheim

 

 

Nachdem die Organisatoren vergangenes Jahr pausiert hatten, habe ich mich umso mehr gefreut, als die Nachricht kam, dass es 2017 weiter gehen soll. Schließlich handelt es sich um meine Hausstrecke und große Teile der Runde laufe ich bei fast jeder Laufeinheit per pedes.

Aktuell befinde ich mich in einem so genannten Trainingsblock von 4 Wochen, wo ich bei keinen Triathlons am Start sein werde. Diese Wettkampfpause ermöglicht mir, mein Training zu intensivieren, ohne dabei Rücksicht auf Triathlons nehmen zu müssen und meine Form weiter zu verbessern bzw. auszubauen. Schließlich kommt mein Saisonhöhepunkt mit meiner ersten Mitteldistanz erst im September.

 

Start – Ziel – Sieg

Der Lauf über die acht Kilometer hatte bei mir also nicht oberste Prio – passte aber bestens in mein Konzept. Und mein Unterstützer Uli Mundle ist ja auch Förderer und Hauptsponsor des Frauenlaufes, mit Start- und Zielbereich quasi auf dem Firmengelände.

 

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Eigentlich kenne ich hier jeden Baum und jeden Stein fast gar schon persönlich… Flach ist es im Darmsheimer Wald eigentlich nie –  Ich würde das Profil als hügelig bezeichnen – ein Terrain wo ich mich wohl fühle. Wirklich Flach ist die Strecke nur zu Beginn und am Ende.

Der Darmsheimer Sonnwendlauf ist der Frauenlauf mit der wohl weltweit längsten Zielgeraden. Hier wartet als Superlativ eine über einen Kilometer lange Zielgerade auf die Teilnehmerinnen. Für mich ein Kilometerlanger Endspurt vorbei an Freunden, Bekannten und Nachbarn, welche es sich hier gemütlich gemacht hatten um uns Mädels anzufeuern. Im Ziel dann die Überraschung:

 

8km / 30:13 min. = Streckenrekord

 

Es war mir gelungen, einen neuen Streckenrekord aufzustellen. Diesen hatte bis Gestern Hanna Philippin inne. Überrascht war ich deshalb, weil ich wie immer ohne Uhr unterwegs war. Ok, ich hatte flott begonnen aber nie das Gefühl an meine Grenzen gegangen zu sein.

Alles in allem zum wiederholten male ein toller, familiärer und bestens organisierter Lauf. Mit dem Wetter hatten wir dieses Jahr auch noch Glück. Und wenn es meine Saisonplanung 2018 zulässt, bin ich auch nächstes Jahr gerne wieder mit von der Partie.